Dienstag, 5. August 2008

Massa in Ungarn grandios - viele Komplimente

Felipe Massa fuhr in Ungarn ein sensationelles Rennen und hatte trotzdem drei Runden vor Schluss einen Motorschaden, womit er "sein bestes Rennen in der Karriere" (laut seinem Teamleiter Stefano Domenicali) nicht beenden konnte.

Ein regelrechter Katapultstart von Felipe Massa beförderte den Ferrari an Heikki Kovalainen vorbei und nur wenige Meter fehlten am Schluss vor der ersten Kurve auf Hamilton, der von der Poleposition gestartet war.

"Ich konnte den Windschatten optimal nutzen", erzählte Massa nach dem Rennen, "und als Lewis die Innenseite dicht gemacht hat, habe ich es außen versucht. Es war viel Risiko dabei, aber in Ungarn hast du nur eine Chance, an deinem Vordermann vorbeizukommen, und das ist der Start." Der dreifache Saisonsieger gab zu, dass er sich vor dem Rennen lange Gedanken über den Start gemacht hatte. "Ganz genau kann man einen Start nie planen, weil zuviel Unvorhergesehenes passieren kann. Ich hatte mir aber schon ein paar Strategien für den Start und die erste Kurve zurechtgelegt. Von einer Sache bin ich ausgegangen: Ich musste sofort an Kovalainen vorbei."

Lewis Hamilton zollte Massa grossen Respekt: "Mein Start war gut, aber der von Felipe war einfach sensationell."

Wenn man Massa im Regenrennen vor einigen Wochen in Italien mit dem Start am GP Ungarn vergleicht, scheint auch bei ihm ein Knopf aufgegangen zu sein, was die fehlende Traktionshilfe betrifft. Seit 2008 fahren die Fahrer ohne Traktionshilfe und damit ist jeder gute start auf Glück, Feingefühl und Gripp zurück zu führen, nicht auf die Computer.

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