Montag, 25. August 2008

Handy am Steuer ist gefährlich - Schweizer Autofahrer sehen das anders

Zwei Drittel der AutofahrerInnen in der Schweiz wollen keine Bussen fürs Telefonieren am Steuer. Verständlich, denn gemäss Umfrage griffen 2007 mehr als die Hälfte der AutofahrerInnen mindestens einmal zum Handy, als sie am Steuer sassen. 53 Prozent davon benutzten keine Freisprechanlage, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Dies zeigt eine Umfrage des Bundesamts für Statistik (BFS). Zudem schreibt jede zehnte Person ab und zu am Steuer ein SMS; jede fünfte liest welche.

Dieses Verhalten ist erstaunlich, denn Verbote werden in der Schweiz eigentlich recht gut eingehalten. Für zwei Drittel der 6000 Befragten ist Telefonieren am Steuer aber ein Kavaliersdelikt und deshalb stören sich auch viele daran, wenn das geahndet wird.

Beim Amt für Statistik zitiert man aber Unfallstudien die das Unfallrisiko ganz klar beweisen. Das Unfallrisiko ist beim Telefonieren gleich gross ist wie bei einem Alkoholpegel von 0,8 Promille. Auch wenn mit der Freisprechanlage telefoniert wird, ist das Risiko enorm.

Laut BFS sollte der Slogan gelten: "Wer telefoniert, fährt nicht."

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