Am morgigen Mittwoch tagt der FIA-Weltrat und diese Tagung wird aus mehreren Gründen von der Formel1-Equipe mit Spannung erwartet. Die Tagungen des Weltrates sind normalerweise keine grosse Sache, die Entscheide sind meistens vorher schon klar aber dieses Mal ist alles Andern. Diesmal rechnet die Formel 1-Gemeinde mit einer gezielten Aktion von FIA-Präsident Max Mosley im Machtkampf gegen die Rechteinhaber der Formel 1.
Mosley wird angeblich von der FIA verlangen, dass man gegen die Formel1-Rechtinhaberin CVC vorgeht und von der für die Vermarktung der Formel1 mehr Geld verlangt. Bislang werden 50 Prozent aller Einnahmen an die zehn Teams verteilt und die rund 430 Millionen Dollar sind schon ausgegeben, bevor ein Rennen beginnt. Der umstrittene Präsident Max Mosley will einem neuen Concorde Abkommen nun nur zustimmen, wenn es auf die frühere Vereinbarung von 1981 zurückgeführt wird. Damals gingen 92 Prozent der Startgelder und 67 Prozent der TV-Einnahmen an die Teams und CVC erhielt den Rest.
Ob das so neu vereinbart wird ist die grosse Frage, denn das das Konzept von CVC hat funktioniert. Die Teams sind aber für mehr Geld immer zu haben, deshalb hat sich auch schon Ferrari auf die Vorschläge von Mosley eingelassen, die Einnahmen von CVC zu beschränken.
Schlussendlich geht es bei der Debatte aber nicht nur um Machtgewinn und Umsatzgewinn sondern knallhart um die Zukunft einer materialschlacht, die teurer und teurer wird. Zusätzliche Mittel ist nur eine Idee, denn ausgegeben ist das Geld sehr schnell. Es geht deshalb auch um Vorschäge, die Teams zurückzubinden aber ob es soweit kommt, ist auch noch unsicher.
Die FIA will im nächsten Jahr einen Versuch starten. Den Teams wird eine Obergrenze von vermutlich 175 Millionen Euro gesetzt, an die sie sich halten müssen. Es wird niemand bestraft, wenn er darüber kommt aber jeder der das Budget voll ausschöpft, braucht zu viel. Es gibt auch Team wie Torro Rosso, die 60 Millionen als oberste Grenze fordern und das ist viel weniger als Ferrari im Halbjahr benötigt.
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