Wie bereits vermutet wurde, sind die Beschlüsse des FIA-Weltrats von heute Mittwoch in Paris eine klare Kampfansage an die Rechte-Inhaber der Formel 1 und deren Miteigner Bernie Ecclestone.
Nach einem Bericht der Auto, Motor und Sport ist es aber nicht klar formuliert, wie die Forderungen aussehen, zwischen den Zeilen kann man aber einiges heraus lesen, was geplant wird. Laut AMS-Bericht will die FIA ganz klar der neue starke Mann werden und Mosley möchte sich damit vor seinem Abgang wohl ein Denkmal setzen.
Der Weltverband hat auf jeden Fall vor, die Teams wieder hinter sich zu einen und will den Teams das mit finanziellen Anreizen schmackhaft machen. Die FIA zeigt sich ungewöhnlich offen und lädt die Teams ein, bis zum 31. Juli Vorschläge über die Zukunft einzubringen. Damit der Sport umweltfreundlicher und kostengünstiger wird sollen zum Beispiel die für 2013 geplanten Motoren schon im Jahr 2011 eingesetzt werden und das wäre 2 Jahre früher als geplant.
Klar ist für die FIA, man will den Teams mehr Geld beschaffen. In diesem Punkt sind sich die Parteien nach wie vor nicht einig und ob es je soweit kommt ist fraglich.
CVC verteilt derzeit 50 Prozent aller Einnahmen an die teilnehmenden Teams und die andere Hälfte behält CVC. Die Fia ist hingegen der Ansicht, dass die CVC die Formel 1 dann schon besser vermarkten muss, denn zuviel Geld bleibt auf der Gewinnerseite und in Marketing wird nichts investiert.
Schon heute hat die FIA den Startschuss zur Formel 2 gegeben. Die klassische Nachwuchsserie unterhalb der Formel 1 war 1984 eingeschlafen und soll nun wiederbelebt werden. Das Comeback der Formel 2 wäre ein Desaster für die GP2-Serie, diese ist aber bislang nicht so breit abgestützt wie erhofft. Die GP2-Rechte gehören wie die Formel 1-Rechte der Investmentfirma CVC.
So bestürzend wie erwartet ist das Ganze aber nicht, schon länger fordert die FIA mehr Einfluss.
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