Die der Automobil Revue angeschlossenen Organisatoren der Italiauto-Veranstaltung in Wangen bei Bern konnten in der AR von gestern einen Artikel platzieren. Wir zitieren:
"Im dicht belegten Kalender der Schweizer Oldtimer-Events wurde mit einem markenneutralen Treffen für italienische Liebhaberautos eine letzte Lücke geschlossen. Und: die nächste Ausgabe ist schon in Planung.
Der Grossteil der 155 angemeldeten Italiauto-Teilnehmer äusserte sich über diesen Erstanlass zufrieden oder sogar begeistert, und die noch festgestellten kleineren organisatorischen Mängel werden sich für die bereits beschlossene Zweitauflage von 2009 beheben lassen. Offenbar schlägt da ein weiterer Traditions-Event seine Wurzeln.
Italiauto war von vier AR-Mitarbeitern, Autobuchautoren und Besitzern italienischer (und anderer) Oldtimerwagen initiiert worden. Im Verein Regio W fanden sie nach langem Suchen einen Partner, der über die nötige Infrastruktur und die ebenso wichtige Motivationsfähigkeit für einen solchen Anlass verfügt. Regio W hat sich zum Ziel gesetzt, u. a. mit Anlässen mehr Leben in das verträumte, 751 Jahre alte Städtchen Wangen an der Aare zu bringen.
Wangen an der Aare liegt verkehrsgünstig an der A1: 40 km ab Bern Richtung Zürich und 15 km ab Autobahnkreuz A1/A2 Richtung West. Vor allem aber bietet dieses einstige Zentrum des Salzhandels ein wunderschönes mittelalterliches Ambiente mit prächtigen historischen Bauten. Davon konnten sich jene Italiauto-Teilnehmer überzeugen, die sich auch gleich zu einer geführten Stadtbesichtigung angemeldet hatten.
Mit einem grossen Kinderspielplatz, Wanderrouten und einem geheizten Schwimmbad wurde dafür gesorgt, dass auch weniger autofanatisch veranlagte Angehörige auf ihre Rechnung kamen. Die Teilnehmer waren aus der ganzen Schweiz, auch viele aus der Romandie sowie aus dem Tessin und dem Bündnerland, in den Oberaargau gereist.
Zwar schien zunächst der Regen dem ersten Italiauto einen Strich durch die Rechnung zu machen. Die Zahl jener Fans, die ihrem vierrädrigen Liebling keine Wassertropfen zumuten wollten, hielt sich aber in engen Grenzen, ja es gab Enthusiasten, die sogar im offenen Torpedo anreisten. Nach dem von der Fiat Group Automobiles Switzerland gesponsorten Apéro in der Salzhaus-Mehrzweckhalle liess die Sonne die betagten Karosserien – auch für die höchst geforderten Juroren – in frisch gewaschenem Glanz erstrahlen.
Im Salzhaus gab es nebst der Festwirtschaft eine Sonderausstellung von hoch sportlichen und exklusiven Abarth-Modellen aus einer Solothurner Sammlung. Hinzu kamen einige Verkaufsstände für die Oldtimerreparatur und -pflege sowie für italienische Modellautos und Automobilia. Zudem luden die vielfältigen Gaststätten des Städtchens geradezu zu einem Besuch ein.
Besonders geschätzt wurde das Teilnehmerverzeichnis, in dem die 155 angemeldeten Fahrzeuge mit Fotos, den wichtigsten Motordaten und Hinweisen vorgestellt wurden (einige Abbildungen fehlten allerdings). Auch für die Initianten erwies sich das Spektrum verblüffend breit, reichte es doch vom Fiat 500 Topolino von 1941 bis zum Fiat 500 R von 1973 und vom Ansaldo 4 CS Torpedo von 1924 bis zum De Tomaso Pantera GTS von 1975.
Erwartungsgemäss waren die Alfa Romeo mit 59 und die Fiat mit 41 Meldungen am stärksten vertreten. Erstaunlicherweise fanden sich unter den Teilnehmerwagen gut ein Dutzend Wettbewerbsfahrzeuge. Manche andere entstammten Klein- und Kleinstserien oder waren besondere Raritäten, so je ein in vier Exemplaren gebauter Fiat Abarth 750 Spider Zagato von 1957 und ein Fiat Abarth 2000 OT Coupé America von 1966, ein in drei Einheiten gebauter Lancia Aurelia Coupé Rosa d’oro Pinin Farina von 1952 und das Einzelstück Ghia Lancia Flaminia Marica von 1969.
Nicht weniger als 15 Marken – von denen heute nur noch 6 existieren – hatten sich in Wangen an der Aare ein grandioses Rendez-vous gegeben. Das zweite Italiauto findet am Sonntag, 7. Juni 2009, statt (www.italiauto.ch).
Den Artikel finden Sie in der Ausgabe 25/2008 der «Automobil Revue», welche Sie natürlich auch können.
AR 25 vom 18.6.2008"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen