Samstag, 21. Juni 2008

MiTo Presseartikel - Fahrfreude à la Alfa Romeo

Der neue MiTo ist ein echter Alfa Romeo. Er bietet die perfekte Beherrschung des Fahrzeugs und kompromissloses Fahrvergnügen. Schon immer gehören Fahrkomfort und ein ausgezeichnetes dynamisches Verhalten zu den besonderen Eigenschaften eines jeden Alfa Romeo: und auch beim MiTo sind dies herausragende Merkmale.

Das innovative Alfa D.N.A System
Der neue MiTo ist der erste Alfa Romeo, der mit dem Alfa D.N.A. System ausgestattet ist. Es handelt sich um eine innovative Technik, die die wichtigsten Fahrparameter überwacht (Ansprechen des Motors, Kontrolle der Richtungsstabilität und Unterstützung der Lenkung).
Bisher war diese Technik hauptsächlich Rennwagen oder den so genannten „Supercars“ vorbehalten. Heute überwacht dieses System Motor, Bremsen, Lenkung, Aufhängung und das Getriebe und ermöglicht je nach Fahrstil und Wunsch des Fahrers drei verschiedene Fahrweisen: sehr sportlich (Dynamic), Stadtverkehr (Normal) und ja nach Bodenhaftung maximale Sicherheit (All Weather).
Der Wahlschalter befindet sich an einer ergonomisch korrekten Stelle – vor dem Schalthebel auf dem Kardantunnel – und ermöglicht die Wahl zwischen einer der drei Möglichkeiten. Es genügt, den kleinen Hebel zu verstellen, der jeweilige Modus wird durch das Angehen einer speziellen LED und durch eine entsprechende Meldung auf dem Display angezeigt. Für eine entspannte, sichere Fahrweise wählt man Normal und die einzelnen vom Alfa D.N.A. System überwachten Komponenten werden mit normal konfiguriert: brillanter Motor, Vehicle Dynamic Control auf unterster Stufe und DST (Dynamic Steering Torque), das sich darauf beschränkt, Übersteuern zu vermeiden.
Soll der Alfa Romeo MiTo jedoch etwas sportlicher gefahren werden, genügt es, den Hebel auf Dynamic zu stellen: mit Hilfe des Alfa D.N.A. kann der Fahrer ein einzigartiges Fahrgefühl genießen. Das System nimmt VDC und ASR ein wenig zurück (der Dynamik des Fahrzeugs wird etwas mehr Freiheit gelassen) und gleichzeitig wird die elektronische Anlage Q2 aktiviert. Darüber hinaus wirkt das Alfa D.N.A. System im Dynamic Modus auch auf Lenkung und Motor, um eine sportliche und Vergnügen bereitende Fahrweise bei kompletter Beherrschung des Fahrzeugs zu ermöglichen. Tatsächlich ist die Lenkung etwas weniger servo-unterstützt und der Fahrer erhält das Gefühl, sportlicher zu fahren, wobei jedoch die perfekte Kontrolle erhalten bleibt. Der Motor spricht schneller, in Sekundenschnelle an und kann sich hierbei - beim Turbobenziner mit 155 PS und JTDM mit 120 CV – auf den Turbolader stützen. Die Fahrweise „Dynamic“ bedeutet für Alfa Romeo MiTo viel Fahrvergnügen in vollständiger Sicherheit.

Zum Abschluss die dritte Fahrweise, bei der die Betonung auf der Kontrolle des Antriebs liegt und das Gefühl für „mu-split“ erhöht wird (Hierbei handelt es sich um das DST System (aktive elektronische Lenkung), das zum Beispiel bei unterschiedlicher Bodenhaftung eingreift, wie es oft im Winter vorkommt, wenn zwei Räder über Eis und die anderen über Asphalt fahren. Bei “All Weather” sorgt das Alfa D.N.A. System dafür, dass der MiTo auch auf einem Boden mit geringer Haftung (wie zum Beispiel auf nassen Straßen oder auf Schnee) nicht außer Kontrolle gerät, wobei es auf die Fahrzeugdynamik wirkt, indem die Eingriffsschwelle des VDC gesenkt wird.

Die neuen Aufhängungen des Alfa Romeo MiTo
Eine der Vorgaben für die mit der Entwicklung des “Alfa Romeo MiTo” Projektes beauftragten Konstrukteure war die Entwicklung von Aufhängungen mit Leistungen, die vergleichbar sind mit Fahrzeugen höherer Klassen. Folglich Aufhängungen, die ein müheloses Handling, präzises Fahrverhalten, eine ausgezeichnete Straßenlage und den besten Komfort hinsichtlich der Übertragung von Geräusch und Schwingungen gewährleisten. Die Wahl fiel auf zwei bewährte Lösungen – vorn MacPherson Federbeine und hinten halb unabhängige Aufhängung mit Torsionsfeder. Folglich eine Technik für eine mühelose Fahrweise und maximale Gewichtseinsparung und damit Handlingeigenschaften, die die Fahrzeuge der Marke Alfa Romeo schon immer ausgezeichnet haben.
Im Einzelnen waren es folgende Maßnahmen, die die Aufhängungen des Alfa Romeo MiTo so einzigartig machen: die Spurweite auf dem Boden ist im Vergleich zum Durchschnitt im Segment besonders breit (1.483 mm vorn und 1.475 mm hinten), um die Reaktionsgeschwindigkeit, die Richtungsstabilität und Kontrolle in Grenzsituationen gewährleisten zu können. Die Felgen sind im Vergleich zum Zuschnitt der Reifen breit, um das Handling der Reifen zu optimieren. Die steifen und abgesenkten vorderen und hinteren Federn sorgen für eine sportliche Straßenlage des Fahrzeugs und zwar sowohl aus ästhetischer als auch aus funktioneller Sicht. Dazu kommt, dass die hintere Torsionsachse mit C-Querschnitt über eine hohe Verwindungsfestigkeit verfügt. Damit übernimmt sie auch die Funktion als Stabilisator und wirkt den Nick- und Rollbewegungen entgegen und trägt damit zur Optimierung der Reaktionsgeschwindigkeit bei. Ein weiteres, sicherlich ganz besonderes Unterscheidungsmerkmal der Aufhängungen des Alfa Romeo MiTo sind die vorderen und hinteren Stoßdämpfer mit Rebound-Federn in ihrem Innern, die bei der Ausdehnung parallel zu der Hauptfeder wirken mit dem wichtigen Ziel, die Rollbewegung zu reduzieren.


VorderradaufhängungDer Alfa Romeo MiTo kommt mit “MacPherson” Federbeinen, eindeutig die beste Lösung für die Vorderradaufhängung eines kompakten Fahrzeugs mit Vorderradantrieb und quer eingebautem Motor. Tatsächlich handelt es sich um eine im Motorraum möglichst Platz sparende Lösung und einen optimalen Kompromiss für das Handling und zwar auch dank der Kinematik, die im gewissen Sinn mit den komplexeren Technik des Vierecklenkers mit der großen Entfernung der Verankerungspunkten am Fahrgestell vergleichbar ist.
Die wichtigsten Komponenten sind:
- zweischalige Lenker aus gepresstem Stahl (in patentierter “butterfly” Bauweise) für eine beachtliche Gewichtsverringerung
- vordere Traverse mit hoher Struktursteifigkeit mit Querverbindung in der Nähe der vorderen Verankerungen der Lenker
- “Dual-path” System zum besseren Herausfiltern der von der Straße ausgehenden Vibrationen, wobei gleichzeitig eine hohe Struktursteifigkeit zu Gunsten einer ausgezeichneten Fahrpräzision gewährleistet ist
- Stabilisator gegen die Rollbewegung mit Pleuel mit runden Zugstangen für die Verankerung der Stoßdämpfer zum Vorteil einer besseren stabilisierenden Wirkung und einer höheren Reaktionsgeschwindigkeit in Kurven
- Nach der “side-load” Technik hergestellte Schraubenfedern für die Optimierung der Querstabilitätsachse mit dem Ziel der Verringerung der auf den Stoßdämpferschaft wirkenden tangentialen Kräfte und damit der inneren Reibung (Nachfederung) mit folglich einer besseren Abfederung der kleinen Unebenheiten der Straße
- Für alle Versionen kommen doppelt wirkende hydraulische Teleskopstoßdämpfer mit 22 mm Schaftdurchmesser für eine hohe seitliche Steifheit zu Gunsten des Verhaltens in Kurven mit im Innern einer Rebound-Feder zum Einsatz, die dann arbeitet, wenn der Stoßdämpfer zusammengedrückt wird und somit einen Beitrag zur Verringerung der Rollbewegung leistet


Hinterradaufhängung
Die Architektur mit halb unabhängigen Rädern und Torsionsstab ist eine optimale Lösung für kompakte Fahrzeuge mit Vorderradantrieb. Sie gewährleistet geringen Platzbedarf und Gewicht und bietet gleichzeitig einen ausgezeichneten Kompromiss für Handling und Komfort. Dank des Torsionsstabs mit seiner Verformbarkeit können die Räder den Unebenheiten der Straße folgen. Gleichzeitig dient er auch als Stabilisator der Rollbewegungen.
Zu den hervorstechendsten Komponenten der Hinterradaufhängung des Alfa Romeo MiTo gehören der Torsionsstab mit C-Querschnitt, hoher Verwindungsfestigkeit und gepresstem Lenker aus Halbschalen, die Buchsen für die Befestigung der Achse am Rahmen mit Öse und differenzierter Steifheit zum Herausfiltern der längs wirkenden Unebenheiten und hoher Verwindungsfestigkeit gegenüber seitlichen Kräften zur Optimierung der Stabilität sowie die Schraubenfedern mit hoher Steifigkeit für die sportliche Straßenlage.

Stoßdämpfer mit Rebound-Federn
Alle Modelle des MiTo sind vorn und hinten serienmäßig mit Stoßdämpfern mit Rebound-Federn ausgestattet. Es handelt sich um eine Feder zwischen Zylinder und Schaft, die im oberen Teil des Stoßdämpfers an einem Ende des Zylinders befestigt und beim Dehnen der Feder tätig ist. Je nach der Länge der Feder ändert sich auch der Punkt, an dem die Feder zu arbeiten beginnt. Folglich arbeitet sie zusammen mit der Hauptfeder der Aufhängung.
Indem die Länge der Feder im Innern des Stoßdämpfers und damit der Punkt festgelegt wird, an dem sie zu arbeiten beginnt, wird auch die Fahrsituation bestimmt, bei der die Feder im Innern des Stoßdämpfers zu wirken beginnt und damit einen Beitrag zur allgemeinen Steifheit des Fahrzeugs leistet. Indem der Punkt festgelegt wird, an dem die Federn in den Stoßdämpfern mit Rebound-Feder anfangen zu arbeiten, erhält man folglich ein Fahrzeug, das sich bei einer normalen Fahrweise wie ein herkömmliches Fahrzeug verhält. Bei einer sportlichen Fahrweise hingegen leisten die Stoßdämpfer ihren Beitrag, indem sie die Steifheit gegenüber den Rollbewegungen zum Vorteil des dynamischen Verhaltens erhöhen. Folglich zeigt ein mit Stoßdämpfern mit Rebound-Federn ausgestattetes Fahrzeug bei einer hohen seitlichen Beschleunigung ein Verhalten, das mit dem eines normalen Fahrzeugs mit getunter, steiferer Aufhängung vergleichbar ist. Bei einer niedrigen seitlichen Beschleunigung hingegen werden die Rebound-Federn nicht wirksam. Bei einer sportlichen Fahrweise müssen folglich beim Alfa Romeo MiTo im Gegensatz zum getunten Fahrzeug mit der steiferen Aufhängung keine Abstriche beim Komfort gemacht werden.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Tatsache, dass, wenn die Rebound-Federn in den Stoßdämpfern bei einer Kurvendurchfahrt eingreifen, nur die in den Stoßdämpfern der Innenräder arbeiten (in Dehnung) und nicht die in den Außenrädern (in Kompression). Damit entsteht eine asymmetrische Steifheit, die die Dynamik der Rollbewegung der Karosserie verändert. Dies hat eine Auswirkung in zwei Richtungen: die Außenräder werden stärker an den Boden gepresst zum Vorteil einer besseren Haftung der Reifen (und folglich der übertragbaren seitlichen Kräfte) und der Rollschwerpunkt liegt für eine bessere Richtungsstabilität niedriger.

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