Mit einer Wachstumsrate von 31 Prozent in den ersten fünf Monaten entwickelt sich die italienische Automarke Fiat auf dem deutschen Markt auch in diesem Jahr sehr positiv. Im Rahmen eines Pressegespräches in Frankfurt am Main wies Lorenzo Sistino, CEO der Fiat Automobiles SpA, Turin, jetzt auf die Bedeutung des deutschen Marktes für die italienische Marke hin: „Fiat war in den letzten beiden Jahren in Europa die am schnellsten wachsende Marke - dies ist auch auf die sehr gute Entwicklung in Deutschland zurückzuführen!“
Der Erfolgstrend basiert laut Sistino auf mehreren Faktoren. Zum einen sei das Erfolgsmodell Fiat 500, von dem in diesem Jahr europaweit rund 190.000 Einheiten abgesetzt werden sollen, auch in Deutschland mit voraussichtlich über 15.000 Einheiten ein gefragter Verkaufsrenner, der mit einer Eroberungsrate von 70 Prozent der Marke ganz neue Kunden zuführe.
Entscheidend sei aber in der aktuellen Situation auch die Tatsache, das Fiat den niedrigsten durchschnittlichen CO2-Ausstoß aller 2007 verkauften Fahrzeuge aufweise (Analyse: JATO/Durchschnittswert 137 g/km). Diese starke Position werde durch Downsizing im Motorenbau – sowohl bei den Benzinaggregaten als auch bei den Dieseln – weiter ausgebaut. Ökonomie und Ökologie seien strategische Standbeine der Fahrzeugentwicklung von Fiat. Für 2009 kündigte Sistino hierzu eine ganz neue Motorengeneration mit vollvariabler Ventilsteuerung an, die eine weitere drastische Verbrauchs- und Emissions-Reduzierung bringen werde.
Zusätzliche Sparpotenziale sieht der italienische Automobil-Manager gerade im innerstädtischen Bereich durch die neue Start/Stop-Technologie, die ab Herbst sukzessive in allen Baureihen von Fiat zum Einsatz kommen wird. Und auch im Absatz der Erdgas-getriebenen Fahrzeuge, bei denen Fiat europäischer Marktführer ist und 2008 den Absatz von rund 70.000 Einheiten plant, biete den Kunden perspektivisch gerade auch auf dem deutschen Markt eine gute Alternative.
Manfred Kantner, Vorstandsvorsitzender der deutschen Vertriebsgesellschaft Fiat Group Automobiles Germany AG, Frankfurt/Main, betonte anlässlich der Veranstaltung: „Wir sind für die kommenden Herausforderungen des Marktes gut aufgestellt“. Dazu zählt er unter anderem die gestiegenen Investitionen ins Fiat-Händlernetz, wo innerhalb der letzten zwei Jahre 69 neue Vertriebsstandorte eingesetzt wurden, um Qualität und Kapilarität zu verbessern. „Unsere Händler sind vor allem auch in der Lage, sicherheitsrelevante und ökologische Vorteile unserer Produkte zu vermitteln – wie eine unabhängige, europaweite ADAC-Studie gerade gezeigt hat.“ In den ersten Monaten dieses Jahres habe auch die Händlerrendite den besten Wert seit dem Jahr 2002 erreicht.
„Alle unsere neuen Modelle bieten einen hohen value for money, ohne in ihren jeweiligen Segmenten als Preisbrecher aufzutreten“, unterstrich Kantner. Dazu trage auch ein leistungsstarkes Vertriebsprogramm bei, das die Kunden vor allem auch durch eine 5-Jahres-Garantie mit 500.000 km sowie attraktiven Zahlungszielen überzeugt.
Nach 73.799 Zulassungen in 2007 rechnet Manfred Kantner in diesem Jahr mit rund 90.000 neu zugelassenen Fiat Fahrzeugen in Deutschland. Kumulativ wurden von Januar bis Mai bereits 40.016 Fiat Fahrzeuge neu in den Verkehr gebracht (2007: 30.631) und damit ein Wachstum von rund 31 Prozent erzielt. Der Pkw-Gesamtmarkt in Deutschland ist demgegenüber im Vergleichszeitraum nur um 4,2 Prozent gewachsen.
Neben dem Fiat Grande Punto zählten auch wieder die Modelle Fiat Bravo, Fiat Panda sowie der neue Fiat 500 zu den meistgefragten Angeboten. Ein Marktanteil von über drei Prozent und die nachhaltige Erhöhung der Absatzzahlen unterstreichen laut Manfred Kantner die erfolgreiche Umsetzung des Unternehmensziels, auf dem deutschen Markt weiter zu wachsen.
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