Die Wiederbelebung der Abarth Idee mit der Lancierung des Grande Punto Abarth ist eine Huldigung an die sportlichen Erfolge von Karl Abarth. Abarth war in seiner Zeit jener Autoveredler, der die meisten sportlichen Erfolge einfuhr. Abarth steht für Sportversionen die bissiger sind als ein Skorpion. Deshalb hat die Marke auch den Skorpion im Logo. Der magische Abarth-Touch steht für bissig, dynamisch und sportlich und der Skorpion für eine giftigkeit, die kaum ein anderer bietet.
Vielen Abarth-Fans war die Übernahme der Marke und Idee durch Fiat ein Gräuel, nun können die Enthusiasten aber beruhigt sein, auch Fiat hat die Ideen des Gründers übernommen und nicht einfach kosmetisch sondern in allen Facetten übernommen. So ist der Grande Punto Abarth als Erster der Wiederbelebung weit mehr als ein Fiat mit Sportlichkeit, der Grande Punto Abarth ist der Beweis, dass Abarth in allen Punkten verstanden wurde. Der inzwischen vorgestellte Abarth 500 Assetto Corse als reines Renn-Modell der Abarth-Reihe zeigt es deutlicher als deutlich, Abarth bedeutet sport pur.
Der Grande Punto Abarth steht für Sport pur, auch wenn die zahmste der Abarth Punto-Varianten für unsportliche Redaktoren im mittleren Alter schon fast zu jugendlich wirkt. Da werden dann Klischee's bemüht, dass Herren in mittleren Jahren gerne schnelle Italienische Autos fahren um besser zu glänzen...
Aber auch wenn es Gerede gibt, der Grande Punto Abarth macht Spass und der Wagen bietet deutlich mehr Sportlichkeit als der normale Fiat Grande Punto. Die 155 PS stehen dem Wagen so gut zu Gesicht wie die Bezeichnung Abarth und das Skorpion-Logo. Der Wagen sticht, was sich täglich auf schnellen Races und in vielen Kurven beweisen lässt. Die Agilität und Spritzigkeit ist enorm, da muss mancher Sportwagen zurückstecken, wenn es am Berg um die Beschleunigung zwischen den Kurven geht. Das geringe Gewicht tut das seine, um den Abarth Punto zum Kurvenstar und Rennmeister zu machen und die Beschleunigungsdynamik mit dem TurboBoost ist eine enorm geniale Idee. Der TurboBoost ist ein Knopf in der Mitte des Autos am Armaturenbrett, mit dem man den Turbolader in der Stufe 2 aktiviert. Zusätzlich wird die Lenkung straffer und die Dynaik deutlich agiler. Der bissige Griff in die Strasse wird mit dem Turboboos deutlich kräftiger, ohne diesen Boost ist die Beschleunigung deutlich linearer. Der Turboboost hat auch Auswirkungen auf die Lenkung, ohne diesen Boost ist die Lenkung enorm weich und ungewohnt fahrig. Mit dem TurboBoost ist die Lenkung direkter und weniger weich und weniger Servounterstützt.
Kürzlich gab es zum Abarth Punto einen Bericht in der Auto Illustrierte und dort verglich man den Abarth Punto mit dem Opel Astra GSI. Die weiche Lenkung irritierte die Redaktoren bei der AI und auch der Schreibende ist verblüfft, wie oft man die Spur korrigieren muss, wenn man den Turboboost nicht drinnen hat.
Der Grande Punto Abarth ist mit einem 155 PS starken 1.4 Liter Turbo-Benzinmotor ausgestattet. Der mit einer mechanischen 6-Gang-Schaltung verbundene Antrieb ermöglicht es dem Fahrzeug, eine maximale Geschwindigkeit von 208 km/h zu erreichen und in nur 8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen.
Der Grande Punto Abarth ist nicht nur ein kleiner Leistungschampion, sondern auch ein sicheres und umweltfreundliches Auto. Sicher ist es, weil sich der Eingriff nicht nur auf den Motor und die Aerodynamik beschränkt: die Grösse der Bremsen der Marke Brembo und das Fahrwerk des Autos wurden in Anpassung an die erhöhte Leistung neu zusammen gestellt. Trotz Steigerungen ist der Motor immer noch Euro4 tauglich und alle Werte werden erfüllt.
Der Punto Abarth beeindruckt auch durch sein Outfit, denn als Extra gibt es eine Portion Verbreiterungen und Tieferlegung ab Werk, viel ist mit dem Abarth nicht mehr zu tun. Mit geliefert werden auch wunderschöne 17“ Alufelgen und seitliche rote Streifen mit der Aufschrift Abarth, sofern man sich das wünscht.
Die Schweller, die Radlaufblenden und die Unterbodenverkleidung sind aus schwarzem Kunststoff und mit dieser Verkleidung ist der Punto Abarth von weitem erkennbar. Auch wenn man den Skorpion erst später sieht.
Der 4-Zylinder-Motor mit 16 Ventilen und mit 1368 cm3 (mit einem IHI Turbolader mit fester Geometrie) liefert 155 PS bei 5500 U/min und ein maximales Drehmoment von 206 Nm bei 5000 U/min. Durch die Aktivierung des „Power Boost“-Modus steigt das maximale Drehmoment auf 230Nm bei 3000 U/min (gut 10% mehr) und die elektrische Servolenkung modifiziert die Eichung, was zu einem äusserst sportlichen Verhalten führt. Alle Räder sind mit Scheibenbremsen ausgestattet; die vorderen sind Zweikolben-Festsättel über innenbelüfteten Bremsscheiben.
Die Aufhängungen stammen vom entsprechend revidierten, bewährten Schema des Fiat Grande Punto (vorne Mc Pherson mit Stabilisator, hinten Torsionsachse): der Stabilisator wurde vergrössert (Durchmesser 19mm), die hinteren Federn sind um 20% härter und das Fahrwerk wurde um 10mm abgesenkt.
Mit den Modifizierungen bietet der Punto Abarth eine einwandfreie Strassenlage während ein erhöhter Komfort aufrechterhalten wird. Zudem sorgt das nicht abschaltbare ESP für Sicherheit, denn abfliegen könnte man sonst fast als Serienmässigkeit bezeichnen. Den Punto Abarth sicher nach Hause lenken schaffen die meisten, denn der Respekt zum Fahrzeug muss da sein, sonst muss man den Punto zu Hause lassen.
Bemerkenswert ist am Grande Punto der Sitzkomfort und der Seitenhalt der Sitze. Besonders bei Nässe lohnt sich ein Blick auf die Warnleuchten, da bemüht sich das ESP gleich oft zu flackern wie es eingreift...
Mein Fazit:
Der Grande Punto Abarth ist der Hit. Bislang war nur der Gang in die Waschanlage verblüffend. Dort hört man, dass unter dem Abarth ein Fiat steckt und entsprechend ist der Geräuschpegel höher als im Alfa Brera. Der Punto Abarth und der bald folgende 500 Abarth sind eine klare Empfehlung der Redaktion, wer einen kleinen Sportler sucht wird hier fündig. nicht zu unterschätzen sind die Servicezyklen von 35'000 km und die 5 Jahresgarantie.
Technische Daten des Grande Punto Abarth 1.4 Turbo mit 155 PS
Motor
4 Zylinder in Reihe, 4 Ventile pro Zylinder, 1368 cm3
Leistung: 155 PS bei 5500 U/min
Maximales Drehmoment von 206 Nm bei 5000 U/min (230 Nm bei 3000 U/min mit Boost „Sport“-Modus)
„Drive-by-wire“-Gaspedal ohne mechanische Verbindung
Leistungssteigerung durch Turbolader IHI RHF3-P10,5 mit fester Geometrie.
Kraftübertragung
Schaltung mit 6 Gängen
Schaltungsbefehl über einen Doppelseilzug
Aufhängung und Lenkung
Vorderradaufhängung vom Typ Mc Pherson mit Stabilisator
Hinterradaufhängung mit Torsionsachse
Abgesenktes Sportfahrwerk
Elektronische Servolenkung mit „Power Boost“-Modus
Bremsen
Vorne: Brembo M4x40 Zweikolben-Festsättel
Vorne: Innenbelüftete Bremsscheiben ø 305 mm x 28 mm
Hinten: Bremssättel mit Kolben ø 54 mm
Hinten: Bremsscheiben ø 264 mm x 11 mm
Karosserie
Verbreiterung der vorderen und hinteren Kotflügel
Räder
Alufelgen 7“ x 17“
Reifen 215/45-17
Der Preis liegt bei gut 27'000.- Franken
Es gibt nur 7 Abarth Händler in der Schweiz und unser Testwagen wurde von der LIGA Lindengut Garage in St. Gallen zur Verfügung gestellt.
http://www.liga.ch
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